Keine Kürzungen in der Jugendhilfe!
In einer Pressekonferenz stellte der Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport Jan Donhauser heute die Eckdaten der vorläufigen Förderung von Trägern der freien Jugendhilfe für das Jahr 2025 vor. Dabei sind entsprechend des verwaltungsintern diskutierten Haushaltsentwurfes gravierende Einschnitte geplant.
Ein Viertel der bisher im Jugendhilfebereich geförderten Leistungen soll wegfallen. Mehrfach erweckte die Vorstellung der geplanten Kürzungsmaßnahmen den Eindruck, als würde der Geschäftsbereich bei der Abwendung dieser tiefgreifenden Einschnitte auf Jugendhilfeausschuss und Stadtrat setzen. Wiederholt unterstrich Donhauser dabei seine Hoffnung, dass Linke-Stadtrat Tilo Kießling, Mitglied im Jugendhilfeausschuss, im Rahmen der Haushaltsverhandlungen den Bereich der Jugendhilfe vor folgenschweren Sparmaßnahmen bewahren könne.
Dieser äußerte sich im Nachgang des Termins wie folgt: Selbstverständlich setze ich darauf, dass eine Mehrheit der Mitglieder des Stadtrates trotz der schwierigen Gesamtsituation diese Kürzungen nicht mittragen wird. Das gilt übrigens ebenso für die Kürzungen der freien Wohlfahrtspflege und der freien Kultur. Dass eine solche Mehrheit auch wirksam wird – daran arbeite ich natürlich. Während die meisten Kürzungen durch einen Stadtratsbeschluss im nächsten Jahr noch abgewendet werden können, gilt dies nicht für die Streichung der Ferienlagerförderung. Gibt es hier kein schnelles Umdenken, dann wird es im nächsten Jahr keine Ferienlager für Dresdner Kinder geben. Die Sicherheit für die Planung der Ferienerholung muss jetzt geschaffen werden.
30. Oktober 2024