Zukunft des HSKD steht zur Debatte

Zur morgigen Stadtratssitzung am 16.05.2024 wird über die Folgen aus dem Herrenberg-Urteil debattiert, das der Ausbeutung musikalischer Lehrkräfte einen Riegel vorgeschoben hat.

Die durch dieses Urteil entstehenden höheren Kosten will der Oberbürgermeister durch zwei Maßnahmen gegenfinanzieren: Einerseits sollen die Eltern mehr zahlen, andererseits soll die Zahl der Angebote am Konservatorium drastisch gesenkt werden.

Beides lehnte DIE LINKE bereits im Kulturausschuss in aller Deutlichkeit ab. Bei der Kürzung der Leistungen unserer städtischen Musikschule konnten wir dort eine Mehrheit überzeugen, so dass der Vorschlag des Oberbürgermeisters abgelehnt wurde. Statt seiner Kürzung auf nur 30 zu schaffende Stellen schlägt der Kulturausschuss nun vor, 50 Stellen zu schaffen und damit die Leistung des HSKD ungeschmälert zu erhalten.

Der Vorschlag des Oberbürgermeisters für eine drastische Anhebung der Beiträge hingegen fand, gegen die Stimmen der LINKEN, eine Mehrheit.

Damit das HSKD die vom Kulturausschuss vorgeschlagenen 50 Stellen besetzen kann und der Kursbetrieb nach den Sommerferien ohne Beeinträchtigung weiterläuft, ist ein Beschluss des Stadtrates auf der morgigen Stadtratssitzung nötig.

Das enorme Engagement der Nutzerinnen und Nutzer sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HSKD, das uns in den zurückliegenden Tagen durch hunderte Mails und eine Petition gezeigt wurde, macht deutlich, wie wichtig die musikalische Bildung für viele Menschen ist. Das gibt uns Kraft, unseren Weg weiterzugehen und auch im Stadtrat gegen eine Beitragserhöhung zu kämpfen und die Besetzung von 50 Stellen für musikalische Lehrkräfte zu ermöglichen.