OB Hilbert verfeiert über 35.000 Euro auf Semperopernball

Während viele Leute den Gürtel enger schnallen müssen, feiert Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) immer wieder Partys, Feste und Empfänge – bezahlt aus der Stadtkasse.

Wie kürzlich auf Anfrage des LINKEN-Fraktionsvorsitzenden André Schollbach herauskam, besuchte Hilbert zusammen mit anderen Bürgermeistern am 05. September 2023 das Weingut Zimmerling in Dresden-Pillnitz. Dort konsumierte er auf Stadtkosten mit den Bürgermeistern für mehrere hundert Euro diverse Weine und gemischte Snackplatten.

Hilbert feiert auch gern auf dem Semperopernball. Schollbach hat dazu nachgefragt. Er wollte mit einer schriftlichen Anfrage in Erfahrung bringen: Auf welches Finanzvolumen belaufen sich die finanziellen Aufwendungen der Landeshauptstadt Dresden im Zusammenhang mit der Teilnahme von Herrn Oberbürgermeister Dirk Hilbert an dem am 07. Februar 2020 durchgeführten Semperopernball 2020? (Im Jahr darauf war der Semperopernball coronabedingt abgesagt worden.)

Hilbert lässt es krachen

Nun liegen die Antworten vor. Danach besuchte Hilbert zusammen mit elf anderen Personen, zu denen auch seine Ehefrau gehörte, den Semperopernball – auf Stadtkosten. Und er hat es richtig krachen lassen. Sage und schreibe 35.930,25 Euro betrug die Rechnung für den Abend – bezahlt aus der Stadtkasse. So schlugen die Eintrittskarten mit 6.426,00 Euro zu Buche, Hilberts Semperopernball-Tisch kostete 22.134,00 Euro und die Teilnahme am Bankett verursachte Kosten von 4.793,67 Euro.

Dazu erklärt LINKEN-Fraktionsvorsitzender André Schollbach: Herr Hilbert hat an einem einzigen Abend das durchschnittliche Jahresgehalt eines sächsischen Arbeitnehmers verfeiert. Während viele Menschen den Gürtel enger schnallen müssen, gibt Oberbürgermeister Hilbert das städtische Geld mit vollen Händen für Partys, Feste und Empfänge aus. Wenn einerseits für wesentliche Aufgaben kein Geld da ist, aber andererseits teure Partys gefeiert und luxuriöse Bälle auf Stadtkosten besucht werden, passt das nicht zusammen. Ein bekanntes Sprichwort bringt es auf den Punkt: Wasser predigen und Wein trinken.

Dazu erklärt LINKEN-Stadtrat Tilo Wirtz: Hilbert verkörpert den Typ einer abgehobenen Politikerkaste, die den Kontakt zu den einfachen Menschen in der Stadt verloren hat. Der Bevölkerung werden Opfer abverlangt und ständig die Kosten erhöht – und das Stadtoberhaupt verprasst fünfstellige Beträge aus der Stadtkasse auf Neureichenpartys wie dem Semperopernball, auf dem sich schon so illustre Gäste wie Zar Wladimir Putin die Ehre gaben. Es wird einem schlecht.

 

22. November 2023