Dresden braucht mehr Probe- und Atelierräume

DIE LINKE hat unter dem Titel „Kulturentwicklungsplan 2020 umsetzen – Atelierräume für Künstlerinnen und Künstler in Dresden sichern“ einen Antrag eingebracht. Dresden ist als Kultur- und Kunststadt über die Jahrhunderte bekannt. Die Stadt zieht Künstlerinnen und Künstler an. Kunstschaffende brauchen aber Raum, um sich zu entfalten. Mittlerweile sind bezahlbare Atelier- und Proberäume ein knappes Gut.

Der 2020 durch den Stadtrat beschlossene Kulturentwicklungsplan (KEP) benennt für den Bereich Bildende Kunst als Schwerpunkt „das Vorhalten von kostengünstigen Atelierräumen. Neben temporär nutzbaren Räumen werden vor allem Ateliers mit einer langfristigen Verfügbarkeit benötigt, die den Künstlerinnen und Künstlern Sicherheit in ihrem Schaffen geben.“

Der genannte Antrag fordert den OB auf, über den Stand der Umsetzung des Kulturentwicklungsplanes in diesem Punkt zu berichten. Wurden beispielsweise Atelier- und Probenräume in den neuen Kultur- und Nachbarschaftszentren eingerichtet, ist eine der Fragen. In Punkt 4 wird es dann konkret. Die Passage fordert den Oberbürgermeister auf: „über eine Prüfung und Möglichkeit des Ankaufs bestehender Künstler- bzw. Atelierhäuser in der Stadt durch die Landeshauptstadt Dresden für eine dauerhafte Sicherung zu berichten, insbesondere die Liegenschaften Hansastraße 3, Gostritzer Straße 10, Pillnitzer Landstraße 57“. Außerdem wird nach der möglichen Zwischennutzung von leerstehenden Immobilien der Landeshauptstadt Dresden gefragt.
Im Ganzen sind die Berichte eine notwendige Grundlage, um konkretes Handeln zu ermöglichen. Nämlich Maßnahmen einzuleiten, die dem Mangel an bezahlbaren Künstlerateliers und Proberäumen entgegenwirken können.

->Weitere Infos gibt es auch im Beitrag der Sächsischen Zeitung.

 

13. Oktober 2023