Dresden als Schwammstadt?

Das Klima verändert sich. Durch Versiegelung von Flächen, lange Trockenperioden sowie Starkregenereignisse wird der natürliche Wasserkreislauf gestört. Was können wir in Dresden konkret dafür tun? Das Konzept der Schwammstadt rückt dabei immer wieder in den Fokus.
 
Aber was ist eigentlich eine Schwammstadt? – Im Grunde ist es ganz einfach: Anfallendes Regenwasser soll nicht einfach über die Kanalisation abgeleitet, sondern lokal aufgenommen und gespeichert werden. Mit Hilfe eines gezielten Regenwassermanagements sollen Flächen geschaffen werden, die große Mengen an Wasser – zum Beispiel bei Starkregen – aufnehmen und bei Trockenheit und Hitze durch Verdunstung wieder abgeben können. Das aufgefangene Regenwasser lässt sich weiternutzen. So können z.B. Stadtbäume und andere Grünflächen besser mit Feuchtigkeit versorgt werden und geben das überschüssige Wasser als Wasserdampf ab. Verdunstungskühle entsteht. Das Stadtklima für Mensch und Tier wird angenehmer.
 
Aktuell geht es unter anderem darum, Grundstücksbesitzer dazu zu bewegen, durch Regenwassersammler, Versickerungsmulden oder die Pflanzung von Bäumen, einen Beitrag zur Schwammstadt zu leisten. Bei Planungsprozessen (zum Beispiel bei Bebauungsplänen) ist darauf zu achten, dass eine bessere Nutzung des Regenwassers gleich mitgedacht wird.
 
Für uns ist das Projekt eine Möglichkeit, um die Stadt resilienter gegen den Klimawandel zu machen, und wir unterstützen es selbstverständlich.
25. Oktober 2023