Dixieland-Festival in Schwierigkeiten

Am heutigen Tag kündigten die Organisatoren des Dixieland-Festivals, die Sächsische Festivalvereinigung, den Wegfall aller Gratiskonzerte des beliebten Festivals im nächsten Jahr an. Jazz-Meile und Dixie-Parade stehen zur Disposition.

Die Streichung dieses wichtigen Bestandteils des Musikfestes reiht sich ein in eine Reihe vieler weggefallener Feste, wie etwa des Hechtfestes, des Elbhangfestes oder der Bunten Republik Neustadt in ihrer alten Form.

In ihrem Antrag „Dresdner Straßen- und Stadtteilfeste erhalten“ hatte DIE LINKE bereits Mitte Mai den Oberbürgermeister aufgefordert, Vorschläge zu unterbreiten, wie die durch die Stadt beeinflussbaren Rahmenbedingungen (insbesondere Satzungen, Genehmigungsverfahren, finanzielle Unterstützung) , damit Vereine und Initiativen in den Stadtteilen wieder bereit und in der Lage sind, diese Feste vorzubereiten, durchzuführen und keine weiteren Feste wegfallen.

Die abschließende Beratung steht noch aus, wird voraussichtlich Anfang September erfolgen, der Antrag erzielte aber bereits in der Ausschussberatung eine überwältigende Mehrheit. Allein: An der Verwaltungsspitze rührt sich niemand. Die Kritik an den Behörden und Ämtern im Geschäftsbereich Stadtentwicklung bzw. Umwelt, Recht und Ordnung bleibt bei Oberbürgermeister Hilbert ungehört.

Die Untätigkeit der Stadtspitze sei ein Unding, sagt LINKEN-Stadtrat Tilo Kießling: Die Dixie-Parade soll wegfallen? Ich bin entsetzt. Herr Hilbert: Wann endlich beginnt ihre Verwaltung, zu ermöglichen statt zu verhindern?

Es sei, Kießling zufolge, so bitter wie erwartbar, dass zuallererst die kostenlosen Angebote wegfielen: Kostenlose Veranstaltungen, die hunderttausende für Dixieland begeisterten: Das prägt meine Stadt so lange ich denken kann. Wir müssen im Stadtrat kämpfen, damit diese Tradition nicht den gespitzten Bleistiften in den Rathausstuben zum Opfer fällt!

 

23. August 2023