LINKE: Initiative zur Rettung der Stadtteilfeste

Das öffentliche Leben in der Landeshauptstadt Dresden wird seit drei Jahrzehnten durch zahlreiche Stadtteilfeste bereichert. Insbesondere das Elbhangfest, die Bunte Republik Neustadt und das Hechtfest üben auf die Menschen in Dresden und aus dem Umland eine große Anziehungskraft aus. Nach der mehrfachen Absage von Stadtteilfesten infolge der Corona-Pandemie wurden für 2023 alle drei genannten Feste erneut abgesagt. Die Ursachen dafür sind vielfältig und sowohl in Fragen der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, der Finanzierung, der Genehmigungspraxis als auch der Anwohnerinteressen zu suchen.

Für den Erhalt bzw. die Wiederbelebung beliebter Straßenfeste bedarf es einer Antwort auf diese Fragen. DIE LINKE im Dresdner Stadtrat hat nun einen Antrag in den Stadtrat eingebracht, der auf die Veränderung der Rahmenbedingungen in der Landeshauptstadt dergestalt abzielt, dass Stadtteilfeste wieder plan- und organisierbar werden.

Zugleich beantragt DIE LINKE eine Anhörung, um Festorganisatoren und Verwaltung an einen Tisch zu bringen.

LINKEN-Stadtrat Tilo Kießling erklärt dazu: Die weggefallenen Feste sind für viele Dresdnerinnen und Dresdner ein herber Verlust. Wo in den Genehmigungsbehörden der Amtsschimmel wiehert, stirbt jedes Engagement der Leute vor Ort für ihre Feste. Deshalb brauchen Stadtteilfeste nicht nur Geld aus dem Kulturbereich, sondern auch an anderer Stelle eine Verwaltung, der gemeinsames Feiern kein Dorn im Auge ist, sondern die Selbstorganisation ermöglicht und unterstützt.

 

17. Mai 2023