Sachsenbad noch nicht verkauft / LINKE fordert: Alle Fakten auf den Tisch!

Am 12. Mai 2021 hatte der Stadtrat u. a. mit den Stimmen von CDU, SPD und AfD die Vorlage von Oberbürgermeister Hilbert (FDP) zum Verkauf des Sachsenbads und dessen Umbau zu Büroflächen beschlossen. Zuvor war von der Verwaltungsspitze massiv Druck gemacht worden, das Sachsenbad zügig zu verkaufen. Oberbürgermeister Hilbert hatte der Öffentlichkeit jedoch den im Jahr 2019 erzielten Jahresüberschuss von 109 Mio. Euro verschwiegen und den Stadtrat erst nach der Entscheidung zum Verkauf des Sachsenbads über diese wesentliche Entwicklung informiert.

Jetzt hat eine aktuelle Anfrage von Stadtrat Tilo Kießling (DIE LINKE) ergeben, dass es bislang nicht zum Abschluss eines Kaufvertrags gekommen ist. Offenbar konnten Stadt und Erwerber bislang keine Einigung über die vertraglichen Pflichten des Erwerbers erzielen. Denn in der Antwort auf die Anfrage heißt es dazu:
„Mit dem Kaufinteressenten werden, vorrangig auf Grund der anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie, Gespräche über die Ausgestaltung seiner vertraglichen Pflichten geführt. Darüber hinaus war es erforderlich, den Verkehrswert der Immobilie gutachterlich erneut ermitteln zu lassen, um ein aktuelles Kaufpreisangebot unterbreiten zu können.“
DIE LINKE lehnt einen Verkauf des Sachenbads nach wie vor ab und spricht sich für dessen Revitalisierung zum Gesundheitsbad aus.

Dazu erklärt Stadtrat Tilo Kießling: „Die bisher erfolglosen Verhandlungen auf die Corona-Pandemie zu schieben, klingt wie eine billige Ablenkung. Die Verhandlungen kommen offenbar nicht voran. Ich erwarte umfassende und vollständige Informationen, ob der Hilbert-Plan zum Sachsenbadverkauf noch steht oder ob sich andere Optionen eröffnen.

 

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