LINKS wirkt: Housing First-Projekt läuft gut an
Die ersten 3 Dresdnerinnen und Dresdner haben es geschafft und mit Unterstützung des Sozialamtes eine eigene Wohnung über das Projekt Housing First angemietet. Auf Initiative der Linken Stadträtin Kerstin Wagner wurde dieser innovative Ansatz Housing First in das Wohnungsnotfallhilfekonzept im Jahr 2018 aufgenommen, und nun konnten die ersten Schlüssel für Mietwohnungen übergeben werden.
Das Projekt zielt darauf ab, wohnungslosen Menschen wieder eine eigene Wohnung zu verschaffen. Denn die Erfahrungen in der Wohnungsnotfallhilfe zeigen: Je schneller wohnungslos gewordene Menschen wieder in ihren eigenen vier Wänden wohnen, desto besser lassen sich auch alle anderen Probleme lösen. Oder umgekehrt: Je länger Menschen in den Wohnungslosenheimen leben, desto schwieriger wird die Reintegration in den normalen Wohnungsmarkt.
Das Projekt Housing First sieht vor, dass in intensiver Begleitung und Unterstützung des Sozialamtes wohnungslose Menschen eine eigene Wohnung finden und anmieten können. Dann folgt durch das Sozialamt eine langfristige Begleitung der Menschen mit wöchentlichen Besuchen, um dabei zu helfen, den Wohnraum dauerhaft zu halten. Nun werden nach und nach weitere Menschen auf diese Weise unterstützt.
Dazu äußert Pia Barkow (DIE LINKE), Mitglied im Ausschuss für Soziales und Wohnen:
Andere Städte haben sehr gute Erfahrungen mit diesem Ansatz gemacht. Oftmals ist es gelungen, die Wohnungslosigkeit dauerhaft komplett abzuwenden, die Menschen konnten wieder langfristig in ihrer eigenen Wohnung wohnen. Denn klar ist: wenn Menschen erstmal ihre Wohnung verlieren, kommen etliche weitere Probleme dazu, die es umso schwieriger machen, aus dieser Notlage wieder heraus zu kommen.