Bürgerforum zeigt klares Votum zum Sachsenbad
Am gestrigen Abend fand in der Messe ein Bürgerforum zum Sachsenbad statt. Dieses war das erste Bürgerforum nach der vom Stadtrat beschlossenen Bürgerbeteiligungssatzung. Die Durchführung des Bürgerforums zum Sachsenbad hatte der Stadtrat in seiner vergangenen Sitzung auf Antrag der LINKEN beschlossen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad“ des Vereins „Pro Pieschen e. V.“ knapp 3.000 Unterschriften für das Bürgerforum gesammelt.
Trotz Pandemie-Bedingungen fanden sich zahlreiche Interessierte in der Messe ein, um über die Zukunft des Sachsenbades zu diskutieren. Nach einer Einführung in das Thema und der Vorstellung der Ergebnisse der STESAD-Studie wurde in mehreren Gruppen vertieft über die verschiedenen Varianten beraten. Dort wurde zunächst darüber abgestimmt, auf welche der verschiedenen Varianten näher eingegangen werden soll. Alle drei Gruppen entschieden sich für jene Varianten, die eine Nutzung als Bad und keinen Verkauf des Gebäudes beinhalteten.
Bei der Abstimmung gab das Bürgerforum ein klares Votum ab: Kein Verkauf des Sachsenbads und kein Umbau zu einem Bürogebäude. Stattdessen soll das Sachsenbad zu einem Gesundheitsbad entwickelt werden und im nördlichen Bereich einen Anbau mit einem modernen Schwimmbecken erhalten.
Dazu erklärt LINKEN-Fraktionsvorsitzender André Schollbach: „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein klares Votum abgegeben. Dieses Votum ist ein Handlungsauftrag an den Stadtrat und den Oberbürgermeister. Rat und Verwaltungsspitze sind nun in der Pflicht, Lösungen zur Realisierung zu finden. Das Ergebnis der Abstimmung war deutlich. Der Wille der Bürgerinnen und Bürger sollte respektiert werden.“
Dazu sagt Stadträtin Pia Barkow: „Es ist bemerkenswert, dass keine einzige der Gruppen Interesse daran hatte die Varianten 1 und 5 – also ohne Bad bzw. der Verkauf an einen privaten Investor – als Zukunftsvariante überhaupt weiter zu verfolgen. Das bekräftigt uns ein weiteres Mal darin, das Ziel der Entwicklung des Sachsenbads als Bad und in öffentlicher Hand nicht aufzugeben. Eindeutiger kann den Wunsch der Bürgerschaft kaum formuliert werden. Das spiegelt sich auch in der Schlussabstimmung und Empfehlung für den Stadtrat wider.“