Umsetzung qualitativer Nachbesserungen für die Ersatzflächen im Kleingartenpark Strehlen

Mit der Entstehung des Wissenschaftsstandorts Ost müssen auch Gartenflächen weichen. Im Austausch dafür wurden Ersatzflächen für die Umsiedlung der betroffenen Kleingartenanlagen seitens der Stadt zur Verfügung gestellt. Solche Umsiedlungen gehen nicht selten mit notwendigen Planungen und Erschließungen, aber auch Emotionen einher. In dem betroffenen Gebiet werden die bisherigen Anlagen „Reichsbahn Dresden Süd“, „Friedland“, „Gartenfreunde Sommerland“ und „Reicker Straße 29“ zum Kleingartenpark Strehlen zusammengefasst. Ein kleiner erster Teil der entstandenen Parzellen ist bereits vergeben. Dafür hat die Stadt die notwendigen Strom- und Wasseranschlüsse bereitgestellt und zudem einen Parkplatz errichtet.

Bei einem Vorort-Termin und im Gespräch mit der Vorsitzenden des Kleingartenvereins Friedland e.V., dessen Flächen beinahe vollständig umgesiedelt werden müssen, wurden Mängel bei der bisherigen Umsetzung festgestellt sowie eine fehlende Einbindung bei der konkreten Wegenetzplanung und der damit einhergehenden Parzellierung der neuen Gärten. Die sich daraus ergebende Antragsinitiative zur Beseitigung der Probleme wurde nun einstimmig in der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Kommunalwirtschaft angenommen. Damit wurde der Wunsch für eine gemeinsame Lösungsfindung unter Einbindung betroffener Kleingartenvereine sowie notwendige Nachbesserungen bzw. Vermeidung von weiteren Mängeln bestätigt.

Dazu erklärt Stadträtin Katharina Hanser (DIE LINKE), Antragsverfasserin und Mitglied im Kleingartenbeirat:
„Kleingärten gehören zu den wertvollsten Grünflächen unserer Stadt und werden oft mit viel Liebe und Schweiß jahrzehntelang gepflegt. Umso wichtiger ist es, dass bei notwendigen Umsiedlungen betroffene Vereine auch eingebunden werden, da sie es sind, die letztlich im Ehrenamt den Aufbau und die Verwaltung der Flächen leisten. Bei dem Antrag stand die gemeinschaftliche Planung sowie eine innovative Nutzung des entstehenden Kleingartenparks im Vordergrund. Der einstimmige Beschluss des Umweltausschusses ist besonders erfreulich und zeigt, dass nun gemeinsam mit der Stadtverwaltung, dem Stadtverband „Dresdner Gartenfreunde“ und dem betroffenen Kleingartenverein an einem Strang gezogen werden sollte. Das Kleingartenwesen ist und bleibt in seiner sozialen, ökologischen und klimatischen Funktion unverzichtbar für unsere Stadt.“