Sachsenbad: LINKE fordert Expertenanhörung
Die Fraktion DIE LINKE kämpft weiter für den Erhalt des Sachsenbades. Aktuell befindet sich bereits ein Antrag der Fraktion für den Erhalt als Gesundheitsbad im Geschäftsgang des Stadtrates. In dem Antrag schlägt DIE LINKE vor, dass sich der Stadtrat für den Erhalt des Sachsenbades und dessen Entwicklung als Gesundheitsbad ausspricht und dazu den Oberbürgermeister beauftragt, eine entsprechende Ausschreibung bis zum 31.12.2020 vorzubereiten. Den von Oberbürgermeister Hilbert (FDP) vorgeschlagenen Verkauf des Bades und dessen Umbau zu schnöden Büroflächen lehnt DIE LINKE vehement ab.
Jetzt hat DIE LINKE einen weiteren Antrag (siehe Anlage) zum Sachsenbad gestellt: Die Fraktion schlägt die Durchführung einer Anhörung zur Zukunft des Sachsenbades vor. Gemäß § 21 der Geschäftsordnung des Stadtrates können auf Beschluss des Stadtrates, eines seiner Ausschüsse oder eines Ortsbeirates Sachverständige, betroffene Personen und Personengruppen zur Beratung von Anträgen oder Vorlagen eingeladen und zur Darstellung ihrer Auffassung aufgefordert werden.
Die Anhörung soll der Meinungsbildung sowie der Vorbereitung der anstehenden Entscheidungen über die Zukunft des Sachsenbades dienen. DIE LINKE kämpft für die Wiederbelebung des in den Jahren 1928/1929 von Stadtbaurat Paul Wolf erbauten Sachsenbades als Bad. Dieses gilt als Musterbeispiel der Architektur der „Neuen Sachlichkeit“ der späten 20er Jahre in Dresden.
LINKEN-Fraktionsvorsitzender André Schollbach erklärt dazu:
„Das Sachsenbad ist ein großartiges architektonisches Dokument der Zeitgeschichte. Mit einem Umbau des Bades zu schnöden Büroflächen würde dem Gebäude das Herzstück entrissen und die Seele geraubt. Viele Menschen wünschen sich von ganzem Herzen, dass unter Erhaltung der Architektur wieder ein Bad entsteht.“
Antrag:
Antrag A0163_20 Anhörung zur Zukunft des SachsenbadesPDF-Datei (567,11 KB)