Neuer Marwa-El-Sherbini-Park vor dem Landgericht Dresden
Jana Neveling

Dresden hat endlich einen Marwa-El-Sherbini-Park

Auf Initiative der ehemaligen LINKEN-Stadträtin Kerstin Wagner reichten die Fraktionen der LINKEN, SPD und GRÜNEN einen gemeinsamen Antrag zur Ehrung des Andenkens an Marwa El-Sherbini ein. Dieser zielte darauf ab, den Park vor dem Dresdner Landgericht als Marwa El-Sherbini-Park zu benennen.
Die Stadtverwaltung ließ nun verlauten, dass dieser Antrag ausgeführt wurde und der Park mittlerweile seinen neuen Namen erhielt.
Der dahintersteckende bürokratische Prozess (die Änderung in den jeweiligen Katastern, Anpassung im öffentlich abrufbaren Kartensystemen, Abbildung im Themenstadtplan) läuft noch bzw. ist zum Teil bereits abgeschlossen.

Dazu äußert Stadträtin Dr. Margot Gaitzsch:
Dresden ist um einen Erinnerungsort reicher. Nun geht es darum, diesen Platz als solchen auch zu gestalten. Die Bluttat darf niemals in Vergessenheit geraten.
Der neu eingerichtete Gedenkort soll ein weiterer Baustein in der Gestaltung Dresdens als weltoffene Stadt sein. Einer Stadt, in der Menschen frei und solidarisch miteinander leben können, in der alle ihre Kultur, ihren Glauben und ihre sexuelle Identität ohne Angst frei ausleben dürfen. Gewalt darf niemals ein Mittel zur Konfliktlösung sein.