Stadt plant Arbeitszeitkürzungen bei Dresdner Erzieherinnen und Erziehern
Die GEW (Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft) ließ am Freitag verlauten, dass der Eigenbetrieb KiTa der Stadt Dresden die Arbeitszeit von Erzieherinnen und Erziehern auf 32 Stunden reduzieren will. Davon seien ab dem 19. Oktober alle Beschäftigten mit sogenannten 32-Plus-Verträgen betroffen. Die Arbeitszeitkürzung soll dabei ohne Lohnausgleich erfolgen, in diesem Fall droht den Beschäftigten also ein Einkommensverlust von 20%.
Bei den Beschäftigten und zahlreichen Eltern sorgen diese Meldungen für Unverständnis und Wut. Laut eines Berichts des MDR seien viele Beschäftigte bereits jetzt am Rande ihrer Kapazitäten. Eine Kürzung würde daher auch zu Lasten der Qualität der Betreuung gehen.
Dazu äußert Stadtrat Tilo Kießling (DIE LINKE), Mitglied in den Ausschüssen für Bildung und Jugendhilfe: Gleichzeitig den Eltern mit Gebührensteigerungen zu drohen und Druck auf die Erziehungskräfte auszuüben, gefährdet den über viele Jahre aufgebauten Ruf der städtischen Kindertagesbetreuung.
MDR-Artikel: https://www.mdr.de/sachsen/dresden/dresden-radebeul/dresden-erzieherinnen-kuerzung-wochenarbeitszeit-100.html?fbclid=IwAR0NurZCIuMLEYO_xoxj7VoWVBUp6wnGaWUxaWuay0_sHTCKhO8wrOV0wTQ