Kein Verständnis für Anschläge auf Bau- und Immobilienfirmen
Nach Brandanschlägen auf Bau- und Immobilienfirmen an verschiedenen Orten in Sachsen und dem gewalttätigen Übergriff auf eine Mitarbeiterin in Leipzig gab es nun auch in Dresden einen mutmaßlich politisch motivierten Brandanschlang auf Fahrzeuge einer Baufirma.
Stadtrat Tilo Wirtz (DIE LINKE), Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau stellt dazu klar: Auch wenn einem die Geschäftspraktiken und die Qualität der Projekte nicht passen oder einer der Geschäftsführer einer betroffenen Firma sich politisch rechtsextrem positioniert hat und politisch eher krude Verschwörungstheoretikern ein Podium bietet, es gilt jedenfalls trotzdem: Keine Gewalt!. Es gibt keine Rechtfertigung von Gewalt gegen Personen oder Sachen. Ich verurteile die Anschläge auf Bau- und Immobilienfirmen deshalb auf das entschiedenste.
Vielmehr erschweren kriminelle Handlungen wie gewalttätige Anschläge die Auseinandersetzung im politischen Raum und bringen auch zu kritisierende Firmen und Konzerne in eine medial ausschlachtbare Opferrolle. Wer etwas tun will, soll sich in den demokratischen Diskussionsprozess einbringen und die Möglichkeiten beispielsweise der kommunalen Planungshoheit ausnutzen, um gerade im Immobilienbereich und in der Stadtentwicklung regulierend zu wirken. Das ist zugegebenermaßen schwieriger, als ein Auto anzuzünden, aber wenn man gewillt ist, sich kontinuierlich zu engagieren, auch kein Hexenwerk.
Mehr Informationen zum Vorfall finden Sie unter: http://gleft.de/3ki