Der Winter naht: LINKE kümmert sich um Fußwegesicherheit in der Altstadt
Durch teilweise schlecht ausgebaute Fußwege in der Altstadt sind vor allem Ältere und in ihrer Mobilität Eingeschränkte auf den Straßen besonders benachteiligt. Der Winter kommt, es wird bereits am Nachmittag dunkel und die Fußwege werden durch Laub, Nässe und Glatteis zu einer großen Gefahr für Fußgänger. Aufgrund der Brisanz des Themas entschied der Stadtbezirksbeirat Altstadt mit Mehrheit in der Sitzung vom 5. November, zwei durch die LINKEN initiierte Anfragen an die Stadtverwaltung zum Thema Fußwegesicherheit einzureichen.
In der Dresdner Altstadt betrifft dies beispielsweise den Fußweg vor dem Pflegeheim an der Fiedlerstraße. Ist es möglich, den Fußweg dort so zu gestalten, dass die Bewohner und Bewohnerinnen des Pflegeheims gefahrlos ihren täglichen Wegen zu Fuß, mit dem Rollator oder mit dem Rollstuhl nachgehen können? Wie kann insbesondere der Zufahrtsbereich zum Grundstück bzw. zum Gelände behindertengerecht gestaltet werden? Hat die Stadt eine Konzeption für die behindertengerechte Gestaltung insbesondere von Bereichen rund um Pflegeheime und ähnliche Heime in Dresden? Diese Fragen stellte der Stadtbezirksbeirat an die Stadtverwaltung.
Die zweite Anfrage der LINKEN beschäftigte sich mit dem Zustand der Fußwege an der Endhaltestelle der Buslinie 62 in der Johannstadt sowie generell mit dem Zustand der Endhaltestellen hier an beiden Seiten der Straße. Täglich müssen sich dort sowohl die Besucher und Patienten der Uniklinik, die mit dem Bus kommen, als auch die Kleingärtner und die anderen Anwohner fragen, ob sie aus dem Bus gefahrlos aus- und einsteigen können. Zwar ist für diesen Bereich eine Lösung in etwa drei Jahren angedacht, doch: was geschieht in den Jahren davor? Ist es möglich, bis zum endgültigen Umbau der Endhaltestellen eine Interimslösung zu schaffen?
Esther Ludwig, LINKE-Stadtbezirksbeirätin und Initiatorin der Anfragen, erklärt hierzu: „Ich bin sehr oft mit meinem Vater, der auch im Rollstuhl sitzt und in einem Pflegeheim lebt, auf den Fußwegen in der Stadt unterwegs. Deswegen kenne ich auch aus eigener Anschauung die Probleme der Bewohner und Bewohnerinnen des Pflegeheims Fiedlerstraße. Auch ich weiche oft mit meinem Vater auf die ruhige Wohngebietsstraße aus, weil ich ihm den Zustand der Fußwege nicht zumuten möchte. Es wäre schön, wenn die Stadt zusammen mit den Bewohnern von Pflegeheimen oder mit Behindertenvertretern eine Lösung für dieses Heim und auch für andere Einrichtungen finden könnte. Aber nicht nur dort sehe ich eine Gefahr auf Fußwegen. Die Stadtverwaltung sollte sich schnellstmöglich dafür einsetzen, dass in der ganzen Stadt Fußgängerinnen und Fußgänger sich wieder sicherer auf ihren Wegen bewegen, Straßen überqueren und gefahrlos aus Bussen oder Straßenbahnen ein- und aussteigen können, nicht zuletzt auch am Uniklinikum.“