Tilo Wirtz zum neuen Verwaltungszentrum am Ferdinandplatz / Denkmalpflege: Neubau muss niedriger werden
Gemäß Presseberichten hat die Denkmalpflege im Rahmen der Offenlage des Bebauungsplanes die geplante Höhe des neuen Verwaltungszentrums am Ferdinandplatz von maximal 43 Metern strikt abgelehnt.
Ursprünglich hatte das Stadtplanungsamt eine Höhe von 60 Metern vorgeschlagen. Der Stadtrat hatte den Hochhausteil verkleinert und als Kompromiss 43 Meter beschlossen. Auch diese Grenze war noch kritisch zu sehen, da von Süden her eine Höhe des geplanten Baukörpers von mehr als 38,6 Metern den First des Neuen Rathauses überragen und damit die Frauenkirche immer noch verdecken würde. Seitens der Fraktion DIE LINKE war in der Diskussion im Januar darauf hingewiesen worden, dass ein Hochhaus an dieser Stelle im Stadtbild eine schwerwiegende Störung verursachen würde.
Nun ist von einem Stopp des parallel zum Bebauungsplanverfahren laufenden Ausschreibungsverfahren die Rede.
Stadtrat Tilo Wirtz (DIE LINKE), Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau:
Seit Monaten raunt es durch die Rathausflure, dass die Stellungnahme der Denkmalpflege zum geplanten Verwaltungszentrum vernichtend ist. Es fragt sich zunächst, warum jetzt erst reagiert wird.
DIE LINKE im Dresdner Stadtrat kann sich bestärkt fühlen, dass ihre Kritik am Projekt zutreffend gewesen ist. In Zukunft werden wir keinem Vorhaben an dieser Stelle zustimmen, welches eine Störung des Stadtbildes verursacht. Die weltbekannte Frauenkirche darf nicht verdeckt werden. Deshalb soll das neue Verwaltungszentrum nicht höher gebaut werden als der gegenüberliegende Flügel des Neuen Rathauses.