Soziale Projekte gerettet / Sozialausschuss beschließt Finanzierung der Projekte StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt und der Alleinerziehendenmesse
Gemeinsam mit den zuständigen Mitarbeiter*innen vom Panama haben die Stadträt*innen und Mitglieder im Sozialausschuss Pia Barkow (Fraktion DIE LINKE), Tina Siebeneicher (Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) und Vincent Drews (SPD-Fraktion) am 14. Mai 2019 das Projekt StoP Stadtteile ohne Partnergewalt vorgestellt. Dieses ist im Abenteuerspielplatz Panama der Treberhilfe Dresden e.V. angesiedelt. Dort bieten Sozialpädagog*innen spezielle Beratungsmöglichkeiten für verschiedene Träger, Vereine und betroffene Personen zum Thema häusliche Gewalt an. Der in Hamburg entwickelte und bereits erprobte Präventionsansatz in der Gewaltschutzarbeit durch die Integration in bereits vorhandene Angebote und soziale Infrastrukturen soll nach der erfolgreich absolvierten Modellphase in Dresden weitergeführt werden. Die Erfahrungen zeigen eine positive Entwicklung, insbesondere durch eine deutlich gestiegene Sensibilisierung und einen geschulten Umgang mit Betroffenen häuslicher Gewalt/Partnerschaftsgewalt.
Umso erfreulicher ist es, dass in der letzten Sozialausschusssitzung vom 14. Mai 2019 die Finanzierung des Projektes StoP und darüber hinaus die der Alleinerziehendenmesse beschlossen wurde. Beide Projekte fielen zunächst der rechten Mehrheit des Stadtrates in der beschließenden Sitzung vom 8. Februar 2019 zum Opfer. Um die Projekte fortführen zu können, werden nun im Haushalt des Geschäftsbereichs 5 der Sozialbürgermeisterin Dr. Kris Kaufmann (Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen) bisher ungebundene Mittel in Höhe von 170.000 Euro bereitgestellt.
Dazu Pia Barkow (Fraktion DIE LINKE):
Das ist ein riesiger Erfolg! Wir konnten die von Rot-Grün-Rot angeschobene Politik im Bereich Soziales und Gleichstellung fortführen. Zwei ganz wichtige Projekte, die Messe für Alleinerziehende und das in Dresden modellhaft eingeführte Projekt zum Schutz vor häuslicher Gewalt StoP können weiter bestehen. Gerade das Thema häusliche Gewalt ist leider weiter verbreitet, als man oftmals denkt. Daher brauchen wir hier innovative Angebote, die Betroffene unterstützen und für das Thema sensibilisieren. Beides klappt im Panama ganz hervorragend, daher bin ich sehr froh, dass die Mitarbeiterinnen auch in den nächsten beiden Jahren weitermachen können.
Tina Siebeneicher (Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) fügt hinzu:
Häusliche Gewalt darf kein Tabuthema sein. Das StoP-Projekt leistet einen wichtigen Beitrag, denn es vernetzt und berät Betroffene, Angehörige oder Nachbarn in der Dresdner Neustadt, die sich gegen Partnergewalt stark machen.
Vincent Drews (SPD-Fraktion) ergänzt:
Ich freue mich, dass durch unseren Antrag die Alleinerziehendenmesse und das Projekt Stadtteile ohne Partnergewalt wieder eine Zukunft haben. Damit konnten wir die fatale Haushaltsentscheidung zu den sozialen Projekten ein Stück weit korrigieren. Ich wünsche den Projekten weiterhin viel Erfolg bei der Arbeit.