Hoffnung für sozialen Wohnungsbau am Alten Leipziger Bahnhof: Fortschritte bei Suche nach Alternativstandort für Globus
Auf Antrag (A0293/17) von Linken, Grünen und SPD beauftragte der Stadtrat vor zwei Jahren den Oberbürgermeister damit, einen Alternativstandort für das Unternehmen „Globus“ zu suchen. Der „Alte Leipziger Bahnhof“ soll nach dem Willen von Rot-Grün-Rot nicht mit einem großflächigen Supermarkt bebaut werden, weil dieser Standort bei einer derartigen Nutzung mit nicht unerheblichen Problemen verbunden wäre.
Stattdessen soll diese Fläche als Standort für den sozialen Wohnungsbau entwickelt werden. Dazu wurde im vergangenen Jahr auf Antrag (Antrag A0442/18) der Fraktion DIE LINKE durch den Stadtrat beschlossen: „Der Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden strebt an, das Gebiet am „Alten Leipziger Bahnhof […] zu einem Standort mit einer hohen Zahl an preisgünstigen, familienfreundlichen und behindertengerechten Wohnungen zu entwickeln sowie das technische Denkmal „Alter Leipziger Bahnhof zu erhalten.“ Bei der Umsetzung dieses Beschlusses soll das Unternehmen „Globus“ einbezogen und auf eine einvernehmliche Lösung hingearbeitet werden.
Auf Anfrage (AF3045/19) des LINKE-Fraktionsvorsitzenden André Schollbach teilte Oberbürgermeister Hilbert jetzt mit, dass die Standortuntersuchungen zur Suche eines alternativen Standortes für das Unternehmen „Globus“ abgeschlossen sind und zu einem Vorzugsstandort geführt haben. Derzeit erfolgen abschließende Klärungen mit den Grundstückseigentümern. Mitte Mai 2019 soll gemeinsam mit dem Unternehmen „Globus“ der neue Standort vorgestellt werden.
Dazu erklärt LINKE-Fraktionsvorsitzender André Schollbach: „Ich freue mich über diese positiven Signale. Unser Ziel ist es, das Gelände für sozialen Wohnungsbau zu entwickeln sowie das technische Denkmal „Alter Leipziger Bahnhof zu erhalten. In Dresden gibt es einen erheblichen Bedarf für bezahlbare Wohnungen. Wenn es tatsächlich gelingt, die vorhandenen Probleme zu lösen, haben wir die Chance, zahlreiche preisgünstige, familienfreundliche und behindertengerechte Wohnungen zu bauen.“