Kießling: Geschlechtergerechtigkeit in kommunalen Unternehmen durchsetzen!
Seit 2015 ist die Stadtverwaltung vom Stadtrat beauftragt, die Frauenanteile In der Gesamtbelegschaft und in den Führungsebenen der jeweiligen Beteiligungen auszuweisen und im schriftlichen Berichtsteil näher zu erläutern (siehe Beschluss zu V0765/15).
Obwohl der Stadtrat also beschlossen hat, in den Beteiligungsberichten sowohl die statistischen Geschlechteranteile in Belegschaft und Führungsebenen auszuweisen als auch diese zu erläutern, weigert sich der Oberbürgermeister, diese Erläuterungen beizufügen. Daher besteht für den Stadtrat keine Möglichkeit, aus diesen Erläuterungen heraus Aktivitäten zu ergreifen, um bei abweichenden Geschlechteranteilen gegenzusteuern.
Deshalb hat die Fraktion DIE LINKE heute einen Antrag eingereicht, mit dem erreicht werden soll, dass die zum Teil erheblichen Unterschiede der Frauenanteile in Belegschaft und Führungsebenen begründet werden und danach abgebaut werden können.
Dazu erklärt LINKE-Stadtrat Tilo Kießling: Es ist sehr ärgerlich, dass sich der OB bisher gesperrt hat, den Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2015 umzusetzen. Geschlechtergerechtigkeit ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema, für dessen Umsetzung in den kommunalen Unternehmen sich der Oberbürgermeister stark machen sollte, anstatt die Ursachenanalyse zu verweigern.