Alleinerziehenden-Messe und Projekt gegen Partnergewalt Opfer von CDU-Machtdemonstration LINKE und SPD steuern dagegen
In der Sondersitzung am 8. Februar hat die Mehrheit aus CDU, AfD und anderen Soziale Projekte in Höhe von mehr als 6 Millionen Euro abgesägt. Darunter war auch die seit drei Jahren sehr gut etablierte Messe für (Allein)Erziehende. Die Messe ist eine Plattform, wo sich insbesondere Alleinerziehende über die Dresdner Angebotsvielfalt kompakt und übersichtlich informieren können. Mit dabei sind Angebote speziell für Alleinerziehende, Anlaufstellen für Beratungen sowie Arbeitgeber, die besonders familienfreundlich sind.
Ebenfalls vor dem Aus steht das in Dresden im Jahr 2017 neu eingeführt Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“. Der in Hamburg entwickelte Ansatz bringt das Thema Gewaltschutz mit vorhanden Angeboten im Stadtteil zusammen, sensibilisiert, schult den Blick und eröffnet Betroffenen niedrigschwellige Zugänge zu Hilfsangeboten.
Im Beschluss des Doppelhaushalts 2019/2020 wurden Gelder im Geschäftsbereich Soziales im Bereich der Sozialbürgermeisterin bereitgestellt, davon sollen nun Mittel in Höhe von insgesamt 40.000 Euro für die Jahre 2019 und 2020 per Antrag von den Fraktionen LINKE und SPD für diese beiden Projekte zur Verfügung gestellt werden sollen.
Dazu führt Pia Barkow, für DIE LINKE Mitglied im Sozialausschuss, aus: „Die Messe für Alleinerziehende ist ein voller Erfolg und ein wichtiges Angebot, gerade für diese Gruppe der Ein-Eltern-Familien, die so viele Belastungen zu tragen hat. Dass die Messe Opfer einer puren Machtdemonstration der CDU geworden ist, ist erschütternd. Wir hoffen, dass wir nun die Gelder in Höhe von 10.000 Euro doch noch bereitstellen können, um auch in diesem Jahr eine Plattform für Alleinerziehende bereit stellen zu können.“
Vincent Drews, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ergänzt: „Nachdem schwarzblau viele gut laufende Projekte gekürzt hat, stehen manche davon vor dem Aus. Auch wenn wir eine erste Schlappe hinnehmen mussten, suchen wir weiter nach Wegen, wie der Schaden begrenzt werden kann. Mit dem Antrag können wir hoffentlich wenigstens der Alleinerziehendenmesse und dem SToP-Projekt eine Zukunft geben.“