LINKE stellt Antrag für Erhalt der Robotron-Kantine und deren Überführung in städtisches Eigentum
Die Fraktion DIE LINKE hat einen Antrag (siehe Anlage) für den Erhalt der Robotron-Kantine und deren Überführung in städtisches Eigentum an den Stadtrat gestellt. Damit soll der Oberbürgermeister beauftragt werden, unverzüglich in Verhandlungen zum Erwerb der „Robotron-Kantine“ einzutreten. Die Fraktion will so den Abriss dieses Gebäudes der Ostmoderne verhindern.
Weiterhin soll ein „Runder Tisch“ zur künftigen Nutzung des Gebäudes als innerstädtischer Kultur‑, Wissenschafts- und Begegnungsort einberufen werden. An dem Runden Tisch sollen nach dem Vorschlag der LINKEN Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtrates, Kulturschaffende sowie Vertreter des Kunsthauses Dresden und des Projekts Open Future Lab teilnehmen.
Zur Begründung des Antrags führt DIE LINKE u. a. aus: „Schließlich spricht auch die Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden um den Titel der Kulturhauptstadt 2025 dafür, die „Robotron-Kantine“ als einen Ort der Kultur, des Dialogs und der Kreativität zu entwickeln. Dieses Vorhaben soll als Bestandteil der Kulturhauptstadtbewerbung verstanden werden und diese stärken.“
Der Antrag wird heute Gegenstand der Beratung des Ältestenrats sein. Dieser besteht aus dem Oberbürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden.
Dazu erklärt LINKE-Fraktionsvorsitzender André Schollbach:
„Die ehemalige Robotron-Kantine in der Lingnerstadt ist ein architektonisches Dokument der Ostmoderne. Die in den vergangenen Monaten zu dem Bauwerk geführten Diskussionen haben nochmals verdeutlicht, dass dem Gebäude ein kultureller Wert zukommt und es erhaltenswert ist. Deshalb wollen wir es vor dem Abriss bewahren.“
Dazu erklärt LINKE-Stadträtin Anja Apel, die Mitglied im Kulturausschuss ist:
„Während die Stadtverwaltung die Robotron-Kantine abreißen lassen wollte, gab es Dresdner Initiativen, die andere Vorstellungen vom Umgang mit diesem Gebäude entwickelt haben. Sie wollen es erhalten und stellen sich ganz unterschiedliche interessante Nutzungen vor. Dazu wollen wir in den Dialog treten und schlagen die Bildung eines „Runden Tisches“ vor, um das beste Konzept für die künftige Nutzung des Gebäudes zu finden.“