Teures Stückwerk und OB-Panikmache / LINKE fordert Sicherheitskonzept für Dresdner Weihnachtssaison statt teurer Insellösung für Striezelmarkt

Heute berät der Finanzausschuss über die Mittelbereitstellung für mobile Fahrzeugsperren für den Dresdner Striezelmarkt. Dabei sollen über 600.000 Euro für mobile Pflanzkübel bereitgestellt werden, die – ausschließlich – den Dresdner Striezelmarkt schützen sollen. LKW-Sperren, unter anderem so genannte Nizza-Blocker, sind seit dem Terroranschlag auf den Breitscheidplatz in Berlin im Winter 2016 auch in Deutschland vermehrt im Gespräch und in Benutzung. Die zu beratende Vorlage, die statt Nizza-Blockern Pflanzkübel vorsieht, erreichte den Stadtrat allerdings erst in der Finanzausschusssitzung am 22. Oktober. Bereits heute sollen in zweiter Lesung 660.000 Euro für die bepflanzbaren Fahrzeugsperren bereitgestellt werden. Es sei, der Verwaltung zufolge, Eile geboten, weil sonst die Kübel (Einzelpreis ca. 15.000 Euro) nicht rechtzeitig zur Eröffnung des Striezelmarktes produziert werden könnten.

Dazu erklärt LINKEN-Stadtrat Tilo Kießling, Mitglied im Finanzausschuss:

„Vom Hauptbahnhof bis durchgehend zum Albertplatz und an vielen anderen Stellen in der Stadt kann man zur Weihnachtszeit Märkte besuchen. Wenn man OB Hilberts hektischer Panikmache folgt, müssen all diese Märkte beschützt werden, nicht nur der von Touristinnen und Touristen bevorzugte Striezelmarkt.“